Ernst Haeckel

 

 

 geboren am 16. Februar 1834 als Ernst Heinrich Philipp August Haeckel in Potsdam

gestorben am 05. August 1919  in Jena

     Mutter: Charlotte Sethe (Ehefrau des Regierungsrat Karl Haeckel)

     Vater:   Regierungsrat Karl Haeckel, in seiner Haltung vom Preußentum und Protestantismus geprägter       Jurist

 

1856

  • Assistentenstelle bei Medizinprofessor Rudolf Virchow in Würzburg

1857/58

  • Promotion zum Doktor der Medizin in Berlin

1858

  • Staatsexamen, Approbation, dann Aufgabe der Medizinerlaufbahn (Scheu vor leidenden Patienten)
  • Studium der vergleichenden Anatomie & Zoologie

1861

  • Habilitation mit Arbeit über die Ordnung von Rhizopoden (Wurzelfüßern)
  • Privatdozent für vergleichende Anatomie in Jena

1862

  • Berufung zum außerordentlichen Professor an der Medizinischen Fakultät für vergleichende Anatomie

1865

  • Ehrendoktorwürde in Philiosophie, Professur für Zoologie  an der Philosophischen Fakultät in Jena
  • fachzoologischen Veröffentlichungen vor allem zur Morphologie und Entwicklungsgeschichte der niederen Seetiere

1866

  • Treffen mit Charles Darwin (Haeckel wird glühender Verfechter von dessen Evolutionstheorie)

1868

  • Vorträge und Publikation der "Natürlichen Schöpfungsgeschichte"

1872

  • Formulierung des "biogenetischen Grundgesetzes", Unterteilung der Frühstadien der Embryonalentwicklung in Morula, Blastula und Gastrula

1874

  • Buch "Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen". Kerngedanken - Einbeziehung des Menschen in den evolutionären Entwicklungsgedanken und Begründung seiner Abstammung von affenähnlichen Primaten

1876

  • Prorektor der Universität Jena, Vortragsreisen durch Deutschland, Treffen mit Darwin

1877

  • vollständiger Bruch mit der Kirche und dem Christentum, Forderung nach einer naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Volksschule und der Abschaffung des Religionsunterrichts.

1896

  • Veröffentlichung der "Systematischen Phylogenie"

1899

  • Veröffentlichung der "Welträtsel" (sein populärstes Werk wurde in 25 Sprachen übersetzt). Kerngedanke - Propagierung des Monismus als naturwissenschaftliche Weltanschauung und Kampf gegen kirchliche Dogmen. Beginn der Arbeit am Tafelwerk "Kunstformen der Natur"

1904

  • Fertigstellung des Tafelwerkes "Kunstformen der Natur"

1905

1906

  • 11. Januar - Gründung des Deutschen Monistenbundes am Zoologischen Institut der Universität Jena

1908

  • Stiftung und Eröffnung des Museums für Abstammungslehre (Phyletische Museum) in Jena

1910

  • Austritt aus der evangelischen Kirche

1911

  • 8. - 11. September - Teilnahme am Ersten Internationalen Monistenkongress in Hamburg

1914

  • Gottnatur (Theophysis). Studien über die Monistische Religion" erscheint, Kerngedanke - Monismus als Vermittlung zwischen Religion und Naturwissenschaft

1917

  • Veröffentlichung "Kristallseelen" (letzte Veröffentlichung)

POSTUM

 

1920

  • 31. Oktober - Eröffnung des Ernst - Haeckel - Memorial - Museum wird in der Villa Medusa

1924

  • Herausgabe einer ausgewählten Werksammlung von Haeckel als "Gemeinverständliche Werke" in sechs Bänden

 


Haeckel im Internet

Geschichtliche Bedeutung von Ernst Haeckel
Ernst-Haeckel-Memorialmuseum

Kunstformen der Natur